Winter, Advent, Nikolaus, Weihnachten. Die Welle der Besinnlichkeit rollt unaufhaltsam auf uns zu und über uns hinweg. Ob wir wollen oder nicht.
Der ein oder andere mag regelrecht davon erschlagen werden. Für wieder andere beginnt erst jetzt der große Stress des Jahres. Die lange Zeit des Advents ist nicht ausnahmslos gut, das ist klar. Aber vielleicht können wir uns doch auf eine Sache einigen: es ist ein bisschen ruhiger als sonst.
Gerade das ist ja auch ein Grund, warum manche Leute ausgerechnet jetzt etwas durchdrehen. Erst jetzt, in der Ruhe, haben sie mal die Zeit, über gewisse Dinge nachzudenken. Ihren Job, ihre Familie, ihr Leben. In Einzelfällen führt diese ungewohnte Gehirnanstrengung zu fatalen Ergebnissen. Gewiss, das kann sehr unangenehm sein. Ungemütlich. Alles andere als weihnachtlich. Aber es ist ehrlich und notwendig. Und deshalb ist es gut.
Natürlich alles unter der Voraussetzung, dass der Denker dabei nicht völlig den Verstand verliert und Dinge tut, die man am nächsten Tag auf den Titelseiten der blutrünstigen Regenbogenpresse nachlesen muss.
Ich will mich hier und heute auch lediglich auf das Thema "Ruhe" an sich beschränken. Im positiven Sinne. Einfach mal die Klappe halten. Das kann sehr entspannend sein...