Ein Blog aus Hamburg über Hamburg. Eine humorvolle Betrachtung des alltäglichen Treibens. Es geht um die Menschen und die Ereignisse in der Hansestadt. Die komischen Menschen und die komischen Ereignisse. Kleine Ereignisse in der großen Stadt. Leise Töne in einer lauten Umgebung. Amüsant, unterhaltend, manchmal wirr. Eben 'Tüdelkram from Hamburg'.



11. Juli 2017

Nachwort

Was, ist der G20-Gipfel etwa schon vorbei?
GOTT SEI DANK!
Entgegen der Ankündigung von Bürgermeister Scholz haben wir Hamburger leider doch so einiges davon mitbekommen.

Schmerz im Herz, die Stimme sprachlos, Dinge gesehen, die meine Augen nicht sehen wollten.

Es folgen einige der Bilder, die wir sicher noch lange in Erinnerung behalten werden...


 
SEK-Beamte nehmen ein Haus im Schanzenviertel ins Visier. Quelle: heute.de

Der mittlerweile allseits bekannte "Riot Hipster" mit seinem iPhone. Quelle: jetzt.de

Plünderungen im Schanzenviertel. Quelle: mopo.de

SEK-Beamte gehen im Schanzenviertel in Stellung. Quelle: ndr.de

Wasserwerfer in der Hafenstraße. Quelle: taz.de

Brennende Barrikade im Schanzenviertel. Quelle: focus.de

"Werbe-Plakat" einer Demo. Quelle: ndr.de

Rauch von brennenden Autos über Altona. Quelle: spiegel.de

Erschöpfte Polizisten. Quelle: stern.de

Hierzu ist jedes weitere Wort überflüssig.

Genauso übrigens wie zu den politischen Ergebnissen, die durch die G20-Gipfel-Teilnehmer beschlossen wurden. Nämlich so gut wie keine. Die größte Einigung gab es beim Thema "Kampf gegen den Terror"...welch eine Überraschung.
Ansonsten KEINE neuen Impulse in Sachen Pariser Klimaabkommen dank der USA und Türkei, KEINE UN-Sanktionen gegen Schleuser und Menschenhändler dank Russland und China, KEINE Entscheidungen in der Ukraine-Krise, usw.

Die von den USA und Russland geplante Waffenruhe für Teile Syriens wurde übrigens lediglich in Hamburg verkündet, jedoch bereits einige Tage zuvor vereinbart.

Gern würden wir uns in Verbindung mit dem G20-Gipfel an die vielen kreativen und friedlichen Demos erinnern. Oder an die vielen hilfsbereiten Menschen, die Einsatzkräfte mit Wasser und Essen versorgt und am Sonntag das Schanzenviertel aufgeräumt haben.
Aber diese Szenen bleiben wohl leider nur Randnotizen. Scha(n)de!

Was bleibt ist ein bitterer Nachgeschmack und ein dunkler Fleck in jedem Jahresrückblick.
Und wer hat Schuld? Merkel, Scholz, die Polizei, die Politik, die Demonstranten?
Ich denke, die Antwort ist die gleiche wie bei so ziemlich jeder Krise auf dieser Welt: dumme, frustrierte und/oder gewalttätige Menschen!

Denkt einfach mal darüber nach, dass die vergangenen Ereignisse in Hamburg in manchen Teilen der Erde alltäglicher Wahnsinn sind. Vielerorts ist es sogar noch um einiges schlimmer. In Hamburg ist der Spuk jetzt vorbei. In den Kriegs- und Krisengebieten dieser Welt geht er unaufhörlich weiter. Tag für Tag.
By the way: wer von Euch ist denn für ein nettes, verlängertes Wochenende aus der Stadt "geflüchtet"?

Wenn wir das endlich mal begreifen, dann war "Hamburg 2017" nicht ganz umsonst.

2 Kommentare:

  1. ...während viele aus Hamburg flüchteten, sah ich der Angst direkt in die Augen und kam freiwillig nach Hamburg, als Normalo und nicht als Krawall-Tourist :)

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