Sowieso hat der Geburtstag bei mir keinen sonderlich hohen Stellenwert. Ich meine, ich bin schon froh hier zu sein und so. Aber irgendwie ist es ja doch ein Tag wie jeder andere. Theoretisch sollte man vielleicht eher meinen Eltern gratulieren. Ich selbst habe ja schließlich nicht viel dazu beigetragen. Ich bin sicherlich auch nicht selbst zur Eizelle geschwommen. Meinen Freischwimmer habe ich erst in der Pubertät gemacht und ich springe bis heute nicht mal vom 5-Meter-Turm.
Nichtsdestotrotz komme auch ich an solchen Tagen in´s Grübeln, denke über Sinn und Unsinn des Lebens und ganz speziell meines eigenen Lebens nach.
Nichtsdestotrotz komme auch ich an solchen Tagen in´s Grübeln, denke über Sinn und Unsinn des Lebens und ganz speziell meines eigenen Lebens nach.
Und aus diesem Grunde, um diesem Tag also doch etwas Besonderes zu verleihen, schreibe ich heute mal was ganz anderes. Kein Tüdelkram, nichts über Hamburg.
Wie schon Heinz Ehrhardt sagte: Noch ´n Gedicht!
(Da Plagiate ja derzeit Hochkonjunktur haben, weise ich hiermit darauf hin, dass ich mich wissentlich und sogar absichtlich für zwei Passagen bei Martin Luther King und Johann Wolfgang von Goethe bedient habe. Alle anderen Ähnlichkeiten sind rein zufällig...und würden mich sehr überraschen.)
HOFFNUNG AM ENDE
Ich hatte
einen Traum,
die ganze
Nacht hielt er mich im Zaum.
Er handelte
von einer neuen Welt.
Einer Welt,
wie sie wohl jedem gefällt.
Die
Hungersnot, sie war besiegt,
ein jeder
genug zu essen kriegt.
Der Frieden führte
überall;
keine
einzige Feindschaft mehr auf dem Erdenball.
Arm und reich,
das war Vergangenheit.
Die Schulden
wurden gestrichen.
Jeder weit
und breit hatte Arbeit.
Alle Sorgen
waren gewichen.
Rassismus war
nur noch ein Fremdwort.
Alle
Ungerechtigkeiten waren fort.
Gegen alle
Krankheiten waren wir versorgt.
Nie wieder
Gewalt, Sünde und Mord.
In diesem
Moment erwachte ich,
die Hand mir
den Schweiß von der Stirn strich.
Ängstlich
blickte ich umher und hinter mich,
doch der
Alptraum endlich aus meinem Kopfe wich.
Diese Welt, nur
meiner Gedanken Brut,
sie ist
einfach zu edel, hilfreich und gut.
Wer an das
Gute glaubt, der muss auch das Böse anerkennen.
Wer sich
Gott anvertraut, muss auch den Teufel akzeptieren.
Wer das
Leben liebt, der wird auch den Tod kennen.
Wer Siege
feiert, muss auch Niederlagen tolerieren.
Trauer,
Angst und Schmerz,
und die
vielen Male, wenn zu uns spricht das Herz.
Das sind die
Momente nach denen wir streben,
es sind die
Momente, in denen wir leben!
Drum lebe
dein Leben und träume nicht.
So traurig
es ist, dies ist unser Gesicht.
Schau ruhig
zurück, dies erzählt jede Geschicht`.
Nach vorne
hingegen ist wenig in Sicht.
Doch die
Hoffnung stirbt zuletzt – oder nicht?
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